Jährlich gibt es auf der IAA die neuesten Trends zu sehen. Zugegeben: Nicht alle Fahrzeuge gehen davon in Serie, doch dennoch ist die IAA einen Besuch wert. Immerhin sieht man so, was technisch möglich ist und woran aktuell gearbeitet wird.
Bestes Beispiel dafür bietet wohl Porsche. Aktuell forscht das Unternehmen an einem 500 PS starken Elektrorenner. Der Akku wäre nach gerade einmal 15 Minuten bereits zu 80 Prozent aufgeladen und die Reichweite beträgt rund 500 Kilometer. Nach 15 Minuten tanken könnte man – theoretisch – also rund 400 Kilometer fahren. In wie weit sich dies allerdings als realistisch herausstellt, müssen erst weitere Feldversuche zeigen.
Profitieren dürfte davon allerdings Volkswagen, denn das Unternehmen will in Zukunft verstärkt in E-Autos investieren und benötigt daher neue Möglichkeiten Batterien schnell, effizient und ohne Batteriebeschädigung zu laden.
Ebenfalls aus dem Hause Volkswagen kommt der Audi e-tron quatto (vermutlich Q6 genannt). Insgesamt gleich drei Elektromotoren besitzt der SUV, wobei insgesamt 435 PS erbracht werden. Ähnlich wie bei Porsche soll auch hier die Reichweite rund 500 Kilometer betragen. Als „serienreif“ gilt das Fahrzeug vermutlich aber erst ab 2018.
Ein reines Konzeptfahrzeug ist dagegen der Mercedes Concept IAA. So experimentiert der Hersteller mit beweglichen Karosserieteilen, welche erst ab einer Geschwindigkeit von 80 km/h herausgefahren werden. Vorteil für den Fahrer: Das Fahrzeug fährt besser und verbraucht gleichzeitig weniger Benzin. In wie fern sich der Aufpreis allerdings gegenüber der Ersparnis rechnet, bleibt abzuwarten.
Deutlich „näher“ ist da der neue BMW 7er. Die Limousine tritt in direkte Konkurrenz mit der Mercedes S-Klasse. Das neue Modell ist nicht nur leichter, sondern hat auch gleichzeitig mehr Pferdestärken unter der Haube. Mit Gesten kann der Fahrer die Musik lauter oder leiser machen, beziehungsweise den Ölstand kontrollieren. Zudem kann der BMW alleine einparken. Laserlicht, aktive Stabilisatoren und vorausschauende Dämpfer, bzw. Rundum-Warnsysteme gehören zur Standardausstattung.
Fazit: Auf der IAA wurde wieder viel von den Herstellern gezeigt. Sicherlich mag nicht alles sinnvoll sein. So sind bewegliche Karosserieteile wahrscheinlich einfach nur ein Wunschtraum einiger Forscher. Ansonsten war E-Mobilität natürlich „das“ Thema auf der Automesse.