
Quelle: Volkswagen AG
Nach dem allgemeinen Börsencrash im August ist bei VW keine besserung in Sicht. Im Gegenteil: Wie in den vergangenen Tagen bekannt wurde, droht dem deutschen Autoriesen nun eine Rekordstrafe von 18 Milliarden US-Dollar in den USA.
VW bescheisst bei Umwelttests
Doch was war passiert? Offenbar hat VW die Klimatests in den USA illegal manipuliert und die Software so erstellt, dass sie offizielle Abgastests erkennt. Wurde ein solcher Abgastest erkannt, war der Motor besonders sparsam und umweltfreundlich.
Das Autobauer bei Umwelttests mogeln, ist nichts neues. In Deutschland setzt sich gar die Politik dafür ein, dass die Regeln bei den Tests so gestaltet sind, dass sie für Autobauer als „freundlich gesonnen“ gelten. Nicht so in den USA, denn dort sind die Tests relativ streng und Käufer können Schadenersatz fordern.
Winterkorn bemüht sich um Schadensbegrenzung
Nachdem man bei VW den Vorwurf eingestanden hat, bemüht man sich nun um Schadensbegrenzung. So versprach Winterkorn die volle Zusammenarbeit mit den US-Behörden. Wohl mit dem Wissen, dass dem Konzern eine Rekordstrafe droht, die jede Bilanz vermiesen dürfte.
Ob der Vorstand vom Vorgehen gewusst hat, ist nichts bekannt. So verweist Winterkorn auf die selbst aufernannten Regeln und bekräftigt, dass VW keien Regel- oder Gesetzesverstöße duldet. Aus diesem Grund soll nun ein externes Unternehmen eine interne Untersuchung durchführen.
Konkurrenz spart an Spott
Auch wenn die Konkurrenz normalerweise schnell große Sprüche klopft – ausnahmsweise ist es ruhig um sie. Vermutlich weil es bei sämtlichen Autobauern zur Normalität gehört. Auch wenn es keiner wahr haben will, so stehen Klimatests schon länger in der Kritik, da sie leicht zu manipulieren sind.